Ab dem Jahr 1998 beschaffte das Land Schleswig-Holstein für jede kreisfreie Stadt und für jeden Kreis einen Einsatzleitwagen, der bei einem Großschadenfall die Gemeinsame Einsatzleitung Ort (kurz: GEO) übernehmen sollte. Die Fahrzeuge wurden alle von der Firma Ziegler (Rendsburg) auf Basis des Mercedes-Benz Sprinter oder des VW LT 46 ausgebaut, wobei die komplette Kommunikationstechnik von der Rendsburger Firma Sinus Nachrichtentechnik geliefert wurde.
Das Fahrzeug ist in drei Arbeitsbereiche aufgeteilt. Zwischen der Fahrerkabine und dem Besprechungsraum am Heck befindet sich der Funkraum, in dem zwei Funkarbeitsplätze vorhanden sind. Dort lassen sich sowohl die Funkgeräte im 4m-BOS-Band als auch die den 2m-BOS-Band bedienen. Der Besprechungsraum im Fahrzeugheck besteht letztlich "nur" aus einer Sitzgruppe mit an den Fenstern der Hecktür anzubringenden Magnettafeln.
Fest im mittleren Bereich eingebaut ist der pneumatisch betriebene Lichtmast, dessen Kombiantenne vor der Nutzung aufgesteckt werden muss. Zusätzlich ist dieser Lichtmast mit drei Scheinwerfern von jeweils 1.000 Watt Leistung und einer roten Rundumkennleuchte zur Kenntlichmachung der Einsatzleitung ausgestattet.
Die ursprünglichen Kosten von etwa 200.000 DM je Einzelfahrzeug wurden zu 75% aus dem Landeshaushalt für den Katastrophenschutz übernommen.
Seit Ende 2013 gibt es erste Bestrebungen die derzeitigen Einsatzleitwagen durch einen Nachfolger zu ersetzen, der dann auch mehr Platz für die Einsatzleitung bietet.
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